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Karl Grunwald (Haßfurt)

„Dada lebt“ steht auf einer kleinen Kiste, in die Karl Grunwald ein gedrechseltes Kunstwerk in Stroh bettete. Es lebt die Idee, dass nicht der Künstler der große Schöpfer der Parallelwelt Kunst ist, sondern dieser vielmehr ein Diener der über ihn hereinbrechenden Dinge dieser Welt, die sich in seinen Händen assoziativ fügen zu einem Neuen, anderen Ding Da. Karl Grunwald greift auf, was eine vergangene Welt an sein Ufer schwemmt und verändert es durch Eingriffe zeichnerischer, malerischer, bildhauerischer Art. Inwieweit es möglich ist dadurch eine Verbindung zwischen den Welten her zu stellen, lassen seine Werke offen. Es kann sich ein engagierter Betrachter darum bemühen, die Welt die Da vor ihm aufgebaut wird zu ordnen, mit der immer sich einmischenden Flüsterstimme im Ohr, „es ist ganz anders“.

Egon A. Stumpf

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Karl Grunwald

MOMA sechs. Renoir "Große Vase mit Blumen" 1866

Pressspan, Kunstdruck, Bodenbelag, Papier, Leim, rostige Nägel, 66,5x52x5

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Karl Grunwald

MOMA sieben. Courbet "Die Felsen von Etretat nach dem Sturm" 1870

Pressspan, Kunstdruck, Klemmbrett aus Plastik, Mallappen, Schwarzwurst, Nägel, 66x52x5

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